Sonntag, 29. September 2013

Hochzeit Nadja & Roger

Ja, ich weiss, vor nicht allzu langer Zeit habe ich jeweils sehr überzeugend behauptet, ich würde wohl nie eine Hochzeit fotografieren… Aber Meinungen sind ja bekanntlich dazu da, dass man sie ändern kann! Ich hatte mich lange Zeit vor allem deshalb dagegen gewehrt, weil ich selber absolut sicher sein wollte, der Aufgabe auch gewachsen zu sein. Im Nachhinein bin ich sehr froh, mir genug Zeit gegeben zu haben. Der Hochzeitsfotografen- Job ist nämlich mindestens so anspruchsvoll, wie immer behauptet wird. J

 
Die Anfrage, beim Fest von Nadja und Roger zu fotografieren, erhielt ich schon vor einer ganzen Weile. Bereits bei der Planung hofften wir alle vor allem auf eines: gutes Wetter! Die Zeremonie sollte nämlich auf dem Bauernhof Santschi in Sigriswil unter freiem Himmel stattfinden.  Bereits bei der Besichtigung wurde mir klar, dass diese Location der absolute Traum werden würde. Ausser… bei schlechtem Wetter. Dann hätte alles nämlich im finsteren Stall stattgefunden. Bei meiner Zusage machte ich mir deswegen viele Gedanken. Als der ominöse Freitag der 13. näher rückte und das Wetter immer schlechter wurde, machte sich eine gewisse Nervosität breit. Ich machte mir konkrete Gedanken darüber, die Decke des Stalles teilweise mit weissem Papier oder Stoff zu bespannen, um wenigstens indirekt Blitzen zu können. Ich lieh mir vorsorglich auch eine lichtstärkere Kamera aus, um im Falle des „worst case“ bereit zu sein…

Glücklicherweise zeigte sich bald, dass Petrus meine Nerven nicht allzu arg strapazieren wollte. Das Wetter am 13. war perfekt. Trocken, mit wechselnden Lichtstimmungen und einer angenehmen Herbstwärme, mit der man noch wenige Tage zuvor nicht hatte rechnen dürfen…

Ich reiste frühzeitig in Sigriswil an, um genügend Vorbereitungszeit zu haben. Bereits waren verschiedenste Personen mit Vorbereitungen beschäftigt. Optimal war es, dass sowohl Nadja und Roger, als auch alle anderen beteiligten Personen genug Zeit hatten, mit mir die wichtigsten Details noch einmal durchzugehen. Ich hatte auch bereits Zeit, eine Fotoecke einzurichten, welche sich das Brautpaar für ihre Gäste während des Festes gewünscht hatten. Bereits da zeigte sich einmal mehr, dass es sich lohnt, lieber zu viel als zu wenig Material einzupacken. Bei Rogers Kamerastativ fehlte nämlich das Verbindungsstück zum Arretieren seiner Kamera. Glücklicherweise konnte ich mit Ersatz aushelfen und Roger eine hektische zusätzliche Fahrt ersparen. 
 
 
www.mindbeatz.ch

 
 

Der Ablauf des Festes war eher unkonventionell. So starteten die beiden mit dem Apero. Ich hatte also zwei Stunden Zeit, mich bereits bestens auf die Lichtsituation einzustellen und Bilder der Gäste zu machen.
Die Zeremonie selber war dann der absolute Hammer. Die Stimmung am späten Nachmittag war gigantisch. Teilweise strahlend schön, dann gab es wieder dramatische Stimmungen mit durch die Wolken brechenden Sonnenstrahlen und im Hintergrund die Berge und der See…  Don Daniele gestaltete die Zeremonie wunderbar. Einerseits war sie sicher für das Brautpaar und die Gäste wunderschön, andererseits konnte auch ich perfekt von den klaren Abläufen profitieren. Daniel Kallen, ein absoluter Profi und sehr zu empfehlen! (http://www.hochzeitspfarrer.com) Höhepunkt der Zeremonie war natürlich der lange Kuss. Danke Nadja und Roger, so mag es der Fotograf! ;-)

 












 
Nach der Zeremonie folgten für mich die Gruppenbilder. Ich war dankbar, dass wir diese mit kleinem Aufwand und kurzen Wartezeiten erstellen konnten. Hier gebührt allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön für das unkomplizierte Mitmachen…

Nach dem Anstossen waren zum Abschluss dann noch die Portraits mit dem Brautpaar an der Reihe. Ich hätte diese eigentlich gerne früher gemacht, da sich Nadja und Roger erst für die Zeremonie umzogen, war dies aber nicht möglich. So wurde das Ganze dann etwas ein Spiel gegen die Zeit. Während dem das Brautpaar beim Anstossen mit den Gästen war, näherte sich die Sonne rasant dem Horizont. Auf den letzten Drücker und bei perfekter Abendstimmung konnten wir aber schlussendlich traumhafte Portraits schiessen. Cool war auch hier wieder die spontane und lockere Art des Brautpaares. Ich konnte mich auf ein absolutes Minimum an Anweisungen beschränken und die beiden einfach machen lassen. Ich glaube, sie hatten vorher vor dem Spiegel lange und intensiv geübt… ;-)









 
Ich werde mich sicherlich noch lange an diesen tollen Tag erinnern. Ich habe nun, nach zwei fotografierten Hochzeiten, die Gewissheit, dass sich mein langes Warten gelohnt hat. Ich fühlte mich sicher genug, den Anforderungen gewachsen zu sein. Natürlich gibt es noch viel zu lernen. Ich habe aber Lust gekriegt, definitiv häufiger Hochzeiten zu fotografieren. Wenn man zwei Menschen bei einem solch wichtigen Ereignis begleiten darf, ist dies etwas unglaublich Tolles…

Montag, 9. September 2013

Dan- the Man: Part 3

Bei all der Vorbereitung auf das Hochzeitsfotografieren vom Freitag, hatte ich kurz etwas Lust auf Ablenkung... :-)
Immerhin konnte ich, um den Bogen doch noch irgendwie zu schlagen, ein nettes Hochzeitsfenster als Hintergrund einbauen. Obwohl das Fest nicht in der Kirche, sondern auf dem Bauernhof stattfinden wird... Also, bitte alle schön brav ausessen. Ich brauche einen fetten Sonnenuntergang am Freitag!


 

Sonntag, 8. September 2013

Mittelaltermarkt Kiesen

Ein paar Impressionen von unserem gestrigen Familienausflug...











 

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